Alles rund um den Garten hier im Fokus

Der eigene Garten – der Nabel der Welt

Wir kaufen einen Garten! Es war gar nicht so einfach, ein passendes Grundstück zu finden, das schön, logistisch geschickt gelegen und dabei auch noch bezahlbar war. Unser Gärtner, dem ich schon seit Jahren mit dem Wunsch nach einem eigenen Garten in den Ohren lag, hatte grossartiger Weise den Kontakt hergestellt. Und nun? Unsere Gedanken wie wir den Garten gestalten möchten. Von der Umsetzung und viellerlei Träumen.

Spielplatzgeräte damals & heute

Sie waren für meine Brüder und mich das Highlight jeder Wanderung und jedes Spaziergangs: die öffentlichen Spielplätze in Wald, Wiese oder Stadtpark. Ein Spielgerät zog mich schon als kleines Mädchen besonders in seinen Bann. Erblickte ich eine Seilbahn, gab es für mich kein Halten mehr. Möglichst schwungvoll platzierte ich mich stehend oder sitzend auf dem alten Autoreifen. Fest ans Seil geklammert, sauste ich kreischend vor Begeisterung Richtung Endpfosten. Das Anschlagen und damit verbundene Rückschwingen war der grösste Kick am Ganzen. Wen spickte der Puffer-Pneu am weitesten und heftigsten zurück?

Spielgeräte damals und heute

Ein Wunder, dass wir uns damals keine Knochen brachen. Denn nicht selten schwangen die Stützpfosten mit, und waren auch die Hanfseile in kriminellen Zustand. Heute schützen dicke Kunststoffverkleidungen die Drahtseile vor Abrieb und Verschleiss. Die Richtlinien in Sachen Sicherheit sind für Spielgeräte generell viel strenger und werden regelmässig kontrolliert. Dafür bin ich dankbar. Besonders als sich meine Tochter vor einigen Jahren auf Spielplätzen tummelte.

Balancieren, reiten – fliegen…

Je höher das Spielgerät, desto verschmitzter war ihr Blick, und desto höher schlug mein Puls. Wird sie ohne abzustürzen von der einen auf die andere Seite balancieren können? Sie schaffte es immer. Und wäre das Mädchen mal geflogen, dann hätten die stossdämpfenden Matten oder Holzschnitzel, die heute fast jeden Spielplatz absichern, wohl Schlimmeres verhindert. Meist zog es meine Tochter aber zu den bodennahen, bunten Wipptieren. Diese sind mit Griffen versehen und riesigen Sprung-, respektive Schwungfedern im Grund verankert – zählen also eher zu den sicheren Spielgeräten. Dennoch: Am liebsten sind ihr wie mir auf Spielplätzen die Seilbahnen – und in den Bergen die Sesselbahnen …

Holzbänke sind auch Klettergerüste…

Apropos Sitzen: Es wäre von den Damen und Herren Sicherheitsinspektoren nett, wenn sie auf den Spielplätzen nicht nur die Spielgeräte sondern auch einmal die Holzbänke unter die Lupe nehmen würden. Darauf hocken ja meist die Mütter – mit Apfelschnitzen, Vollkornkeksen, Wasser und allerlei Lebensnotwendigem bestückt. Auch Heftpflaster durften nie fehlen. Nur eine Pinzette – die vergass ich persönlich jedes Mal einzupacken. Ich weiss nicht mehr wie viele Holzsplitter, sich mir in meiner Spielplatzära als Mama auf den Bänken in die Haut gebohrt haben…

Ein Restrisiko bleibt immer

Doch das ist alles Pipifax, wenn ich an den Unfall denke, der sich am Jahresende 2015 auf einem Spielplatz im Zürcher Oberland zugetragen hat. Ein Neunjähriger riss sich auf der 80-jährigen Metallrutschbahn den kleinen Finger ab. In einem spitz zulaufenden Spalt zwischen der Seitenwand der Rutschbahn und der Sitzfläche war er hängen geblieben. Dieses Unglück zeigt, wie wichtig es ist, Spielgeräte zu prüfen und regelmässig zu kontrollieren. Übrigens: Noch heute weckt der Anblick einer Seilbahn das Kind in mir. Und wenn keiner guckt, springe ich flugs auf und sause ins Glück.

Tipp für Kinderspielplätze, Region Zürich: Keller-Meier-Gartengestaltung.ch

(c) haus-planen.ch – Autorin: Manuela Herzog

Manuela Herzog absolvierte 1998/99 die Ringier-Journalistenschule und blieb dem Konzern zehn Jahre lang treu – hauptsächlich im Kulturressort der «Schweizer Illustrierten.» 2009 wagte sie den Wechsel ins TV-Business, als TV-Redaktorin von «Fenster zum Sonntag». Nach dem Motto «Schuster bleib‘ bei deinen Leisten», arbeitet sie seit Februar 2011 wieder als Redaktorin, diesmal bei Livenet.

Gartensitzplatz neu gestalten

Der Garten ist für manch einen ein kleines Paradies, das er hegt und pflegt. Schön soll er sein, damit wir uns möglichst gut erholen können. Beim Planen eines neuen Gartens ist es wichtig, diesen so zu gestalten, dass er für die Besitzer auch in späteren Jahren noch praktisch ist. Zum Beispiel sollte ein erhöhter Sitzplatz von innen und aussen gut erreichbar sein. Die wichtigsten Punkte für einen Gartensitzplatz hier im Überblick.

Stufen, die zum Sitzplatz führen, sollen keine zu hohen Tritte haben, damit sie auch für ältere Personen gut begehbar sind. Gartengeräte, wie Rasenmäher und Werkzeuge sollten in möglichst geringer Distanz aufbewahrt werden, wo kein Treppensteigen notwendig ist.

Naturstein, Holz, Beton?

Wie soll der Gartensitzplatz ausgestattet sein? Soll er mit teuren Natursteinen oder Holz gebaut werden oder darf es z. B. auch Beton sein, der in verschiedenen Farben und Formen angeboten wird? Er soll auf jeden Fall mit dem bestehenden Bild des Gartens oder des Hauses übereinstimmen. Auch ein Garten wirkt von seinem «Design». Wie gross soll der Sitzplatz werden und auf welcher Seite des Hauses wird er am besten platziert (Sonnenstand beachten)?

Grill, Pergola

Der Standort für ein Grill ist in der Planung ebenfalls frühzeitig mit einzubeziehen, um sich an lauschigen Sommerabenden ein gutes Stück Fleisch grillieren zu können. Wo der Grill im Garten platziert wird, ist ganz wichtig (aus welcher Richtung weht der Wind). Sein Rauch oder Gerüche können direkt zum Nachbarn getragen werden und dort grossen Unmut auslösen. Ebenfalls ein grösseres Projekt ist eine Pergola. Diese bietet in den späteren Sommermonaten nebsten den feinen Trauben auch einen natürlichen Sonnenschutz. Eine Pergola macht den Sitzplatz gemütlich und unterstüzt gleichzeitig auch viele Insekten.

Abgrenzung – Schutz nach aussen

Und wie schützt man sich von unliebsamen Blicken von aussen? Was für ein Sichtschutz soll es sein? Holz, Stein (wunderschöne Recycling- oder Naturstein-Mauern), Hecken oder verschiedene Materialien, wie z. B. Pflanzen mit Holz. Wer sich für eine Hecke entscheidet, grenzt sich nicht nur natürlich ab, er bietet zudem Lebensraum und Schutz für Kleintiere und Insekten. Die Vielfalt ist oft grösser, als man denkt. Jede Pflanze, jede Mauerart, hat ihre Vor- und Nachteile.

Gartenbeleuchtung

Nicht zu vergessen ist die Gartenbeleuchtung. Neben dem praktischen Sinn von Orientierung und Sicherheit kann eine Beleuchtung die Stimmung im Garten romantisch hervorheben. Gartenbeleuchtung ist sehr wichtig für die Sicherheit. Wer noch schnell in den Garten raus muss und in Gedanken schwelgt, läuft in Gefahr zu stürzen, wenn unnötige Hindernisse eingebaut wurden.

Gartensitzplatz neu gestalten, inkl. Gartenbeleuchtung planen

Einen Gartensitzplatz neu gestalten, auch die Beleuchtung ist sehr wichtig. Sie unterstützt die abendliche Ambiente und gibt Sicherheit.

Einen Gartenprofi beiziehen

Gartenpavillon, Pflanzen in Töpfen, Materialwahl, rechtliche Aspekte (Baubewilligung): Es macht Sinn, für eine Gartenneugestaltung einen Profi beizuziehen, der aus seinen Erfahrungen schöpfen kann und einem beratend zur Hilfe steht. Der Profi hilft, die eigenen Ideen einzubringen und umzusetzen. Und man «umgeht», dass man vor lauter tollen Ideen seinen Garten völlig überlädt.


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Übersicht Rubrik Garten und Umgebung

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 22.10.2019 (ar)