Spass und Freude auf dem Spielplatz

Je grösser der Spassfaktor der Spielplatzattraktionen für die Kleinen, desto grösser oft auch das Verletzungsrisiko. Wenn der Spassfaktor jedoch zu gering ausfällt, sind die lieben Kleinen schnell gelangweilt und kommen bald auf anderweitige Ideen, um sich zu amüsieren.

Nur ein langweiliger Sandkasten?

Oft können auch die buntesten Sandelformen und Siebe ein mobiles Kleinkind nicht lange im Sandkasten halten, wenn andere Spielgeräte auf dem Spielplatz sind. Der Spieltrieb treibt die Kinder höher, schneller, weiter… auf das grösste Klettergerüst, die längste Rutsche, die höchste Schaukel.

Kinderspielplatz

«Hast Du mein Kind gesehen?»

«Mami, guck mal!» ruft daraufhin der Dreijährige stolz von der höchsten Stelle des Klettergerüsts. Woraufhin das Mami versucht, mit beschwichtigenden Rufen zur Vorsicht zu mahnen und den kleinen Bergsteiger wieder aus der luftigen Höhe auf den festen Boden zu locken, ohne dass er den Halt verliert und abstürzt.

Auch die achtsamste Mutter verliert ihr Kind auf dem Spielplatz mal aus den Augen. Der Spielplatz sollte dabei so konzipiert sein, dass man ohne viel Suchen alle «Attraktionen» mit Gefahrpotential überblicken kann und den eigenen

Nachwuchs mit einem kurzen Blick schnell wiederfinden kann.

Trotzdem sind Tunnels, Durchgänge und Hütten attraktiv für Kinder, denn sie bieten die Möglichkeit zum beliebten Versteckspiel. Deshalb sollten sie auf keinem Spielplatz fehlen.

Was Kinderherzen höher schlagen lässt, treibt oft auch den mütterlichen Blutdruck nach oben

Manch steile Rutsche lockt selbst einem Erwachsenen beim Rutschen ein ekstatisches Quietschen aus dem Leib. Ein Kleinkind auf einer solchen Rutsche alleine rutschen zu lassen, ist gefährlich. In diesem Fall, sollte man das Kind – dem man ja den Spass an der Freude nicht verderben mag – nicht nur am Ende der Rutsche auffangen, sondern auch bei der Rutschfahrt begleiten.

Kinderschaukeln: «Mami? Mehr!»

Beim Schaukeln ist es den Kindern am wichtigsten, möglichst hoch zu fliegen. Dabei sollte man nie dem Drängen der Kleinsten beim Anstossen zu sehr nachgeben. Denn, wenn das Kind nur eine Hand vom Schaukelseil oder der Kette nimmt, verliert es ganz schnell das Gleichgewicht und fällt herunter. Auch bei den Grossen ist gutes Festhalten auf der Schaukel das A und O.

Foto zeigt Kinderspielplatz mit Schaukel

Kinderschaukeln: Gutes Festhalten sorgt für die nötige Sicherheit.

Eine kleine Bank für die Grossen

Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt auf dem Spielplatz spielen. Da man sich manchmal stundenlang auf dem Spielplatz befindet, sollte eine bequeme Sitzmöglichkeit für die erwachsene Begleitung vorhanden sein. Denn das dauerhafte Sitzen auf dem Sandkastenrand oder auf der Federwippe ist der Gesundheit der älteren Bevölkerung meist nicht zuträglich.

Darauf sollten Sie achten:

Der Kinderspielplatz sollte bei allen Spielgeräten einen optimalen Fallschutz aufweisen. Am besten aus einem Material, bei dem man sich nicht zusätzliche Schürfverletzungen zuziehen kann.

Auch auf mögliche Stolperfallen sollten Sie achten. Denn selten schaut ein Fangen spielendes Kind darauf, ob es Absätze auf dem Weg gibt. Das Kind sollte im Sandkasten nicht in der prallen Sonne spielen. Wenn es keine natürlichen Schattenspender, wie z. B. Bäume neben dem Sandkasten gibt, so kann ein Sonnensegel oder ein Dach darüber angebracht werden. Eine Überdachung bietet ferner den Vorteil, dass weniger Laub und Schmutz im Sand landen.

Häufig können Kinder Gefahren nicht objektiv einschätzen. Bitte weisen Sie Ihren Nachwuchs auf mögliche Gefahrenstellen hin ohne jedoch zu vieles zu verbieten, damit die Freude am Spielen erhalten bleibt.

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