Ein Garten, bzw. die direkte Umgebung eines Hauses, muss geplant werden. Jedes Gehölze, jede Pflanze und auch der Mensch selbst, haben ihre persönlichen Bedürfnisse. In dieser Rubrik präsentieren wir Blogs zu Theman wie Gartenbau, Gartenplanung, Gartenpflege, Winterschnitt und vieles mehr.

Die Zukunft mitgestalten: Nachhaltigkeit im Gartenbau

«Nachhalten» ist ein Verb, das in unserem Sprachgebrauch kaum mehr vorkommt. Seine Bedeutung wird aber immer stärker zum Imperativ unserer Zeit. Nachzuhalten meint, längere Zeit anzudauern oder zu bleiben. Und was bedeutet das zum Beispiel für unseren Garten?

Handlungsprinzip für alle Lebensbereiche

Als Substantiv machte die «Nachhaltigkeit» dann zunächst in der Forstwissenschaft Karriere – als «forstwirtschaftliches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann» (Duden). Längst lässt sich diese Bedeutung generalisieren, im Sinne eines Prinzips, «nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann» (Duden).

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip: Handle so, dass die wichtigen Eigenschaften, die Stabilität und Regenerationsfähigkeit des Systems gewährleistet sind.

Nachhaltigkeit im Garten: gesundes Wachstum und langfristige Regeneration

Überträgt man die genannten Prinzipien auf den heimischen Garten, so lässt sich damit das Anliegen umschreiben, verantwortungsvoll mit seiner unmittelbaren Umwelt umgehen. Dies bedeutet zuzulassen, dass sich die Natur an ihre eigenen Regeln hält – und dies in einem Umfeld, dass man selber direkt prägen kann. Schädlingsbekämpfung geht auch ohne Chemie. Algen auf Terrassen und Gartenwegen etwa lassen sich auch mit heissem Wasser und Bürste vernichten. Auch düngen kann man ohne chemische Bomben: Zerkleinerte Brennnesseln beispielsweise eignen sich hervorragend als Dünger. Sie liefern wichtige Nährstoffe und erzeugen Wärme für die Pflanzen.

Nachhaltigkeit muss erarbeitet werden.

Diese beiden Beispiele zeigen vor allem eines:

Was für unsere Grosseltern noch selbstverständlich war, müssen wir uns wieder erarbeiten.

Das bedeutet: einlesen, abschauen, nachfragen. Was eine sinnvolle Pflanzenwahl angeht, da müssen die meisten von uns einen fachkundigen Gartenbauer zu Rate ziehen. Ob Pflanzen auf dem Nord- oder Südbalkon, auf der Terrasse oder im Garten platziert werden sollen – damit sind manche überfordert. Wo welche Pflanze gut wächst, welche Schatten, welche das Sonnenlicht braucht, sind aber essenzielle Fragen im nachhaltigen Gartenbau. Nachhaltigkeit muss also erarbeitet werden. Und sie kostet Geld. Doch wer nachfragt profitiert, und zwar langfristig.

Beispiel für nachhaltigen Gartenbau (Werbung):

GGZ Gartenbau, Gartenpflege, Unterhalt Zürich

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 22.10.2019 (ar)

Gartensitzplatz neu gestalten

Der Garten ist für manch einen ein kleines Paradies, das er hegt und pflegt. Schön soll er sein, damit wir uns möglichst gut erholen können. Beim Planen eines neuen Gartens ist es wichtig, diesen so zu gestalten, dass er für die Besitzer auch in späteren Jahren noch praktisch ist. Zum Beispiel sollte ein erhöhter Sitzplatz von innen und aussen gut erreichbar sein. Die wichtigsten Punkte für einen Gartensitzplatz hier im Überblick.

Stufen, die zum Sitzplatz führen, sollen keine zu hohen Tritte haben, damit sie auch für ältere Personen gut begehbar sind. Gartengeräte, wie Rasenmäher und Werkzeuge sollten in möglichst geringer Distanz aufbewahrt werden, wo kein Treppensteigen notwendig ist.

Naturstein, Holz, Beton?

Wie soll der Gartensitzplatz ausgestattet sein? Soll er mit teuren Natursteinen oder Holz gebaut werden oder darf es z. B. auch Beton sein, der in verschiedenen Farben und Formen angeboten wird? Er soll auf jeden Fall mit dem bestehenden Bild des Gartens oder des Hauses übereinstimmen. Auch ein Garten wirkt von seinem «Design». Wie gross soll der Sitzplatz werden und auf welcher Seite des Hauses wird er am besten platziert (Sonnenstand beachten)?

Grill, Pergola

Der Standort für ein Grill ist in der Planung ebenfalls frühzeitig mit einzubeziehen, um sich an lauschigen Sommerabenden ein gutes Stück Fleisch grillieren zu können. Wo der Grill im Garten platziert wird, ist ganz wichtig (aus welcher Richtung weht der Wind). Sein Rauch oder Gerüche können direkt zum Nachbarn getragen werden und dort grossen Unmut auslösen. Ebenfalls ein grösseres Projekt ist eine Pergola. Diese bietet in den späteren Sommermonaten nebsten den feinen Trauben auch einen natürlichen Sonnenschutz. Eine Pergola macht den Sitzplatz gemütlich und unterstüzt gleichzeitig auch viele Insekten.

Abgrenzung – Schutz nach aussen

Und wie schützt man sich von unliebsamen Blicken von aussen? Was für ein Sichtschutz soll es sein? Holz, Stein (wunderschöne Recycling- oder Naturstein-Mauern), Hecken oder verschiedene Materialien, wie z. B. Pflanzen mit Holz. Wer sich für eine Hecke entscheidet, grenzt sich nicht nur natürlich ab, er bietet zudem Lebensraum und Schutz für Kleintiere und Insekten. Die Vielfalt ist oft grösser, als man denkt. Jede Pflanze, jede Mauerart, hat ihre Vor- und Nachteile.

Gartenbeleuchtung

Nicht zu vergessen ist die Gartenbeleuchtung. Neben dem praktischen Sinn von Orientierung und Sicherheit kann eine Beleuchtung die Stimmung im Garten romantisch hervorheben. Gartenbeleuchtung ist sehr wichtig für die Sicherheit. Wer noch schnell in den Garten raus muss und in Gedanken schwelgt, läuft in Gefahr zu stürzen, wenn unnötige Hindernisse eingebaut wurden.

Gartensitzplatz neu gestalten, inkl. Gartenbeleuchtung planen

Einen Gartensitzplatz neu gestalten, auch die Beleuchtung ist sehr wichtig. Sie unterstützt die abendliche Ambiente und gibt Sicherheit.

Einen Gartenprofi beiziehen

Gartenpavillon, Pflanzen in Töpfen, Materialwahl, rechtliche Aspekte (Baubewilligung): Es macht Sinn, für eine Gartenneugestaltung einen Profi beizuziehen, der aus seinen Erfahrungen schöpfen kann und einem beratend zur Hilfe steht. Der Profi hilft, die eigenen Ideen einzubringen und umzusetzen. Und man «umgeht», dass man vor lauter tollen Ideen seinen Garten völlig überlädt.


Werbung


Übersicht Rubrik Garten und Umgebung

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 22.10.2019 (ar)

Die schwarze Liste der Pflanzen

Was macht eine gute, was macht eine schlechte Pflanze aus?

Für viele Laien ist der Pflanzenkauf eine Überforderung. Auf der Suche nach einem schönen und hoffentlich langlebigen Rhododendron etwa, sieht man sich mit dutzenden von Exemplaren konfrontiert. Wie auswählen ohne Wissen darüber, was eine gesunde Pflanze ausmacht? Und so lässt man sich denn im Gartenbaugeschäft von Äusserlichkeiten blenden, erkennt Symptome nicht, die auf eine Krankheit oder auf mindere Qualität schliessen liessen. Es gibt eine Menge Dinge, die man beim Pflanzenkauf in den Sand respektive in die Erde setzen kann! Worauf also ist zu achten beim Pflanzenkauf? Was macht eine gute, was eine schlechte Pflanze aus?

Einige Leitfragen für den nächsten Pflanzenkauf

Sich von der Grösse einer Pflanze beeindrucken zu lassen, ist wohl der häufigste Fehler beim Pflanzenkauf. Künstliche Zuchtmethoden können den Gewächsen eine beachtliche Grösse bei mangelhafter Qualität verleihen. Besser also, man konzentriert sich auf die Anzahl der Knospen oder das Blattgrün. Ist irgendeine Art von (oftmals weisslichem) Belag zu finden, so deutet dies auf Schädlinge hin. Um Pflanzen mit Staunässe sollte genauso ein Bogen gemacht werden wie um solche in zu kleinen Töpfen. Denn wenn die Wurzel sich nicht richtig ausdehnen kann, ist die Gesundheit der Pflanze längerfristig bedroht.

Die Schwarze Liste der Pflanzen

Nun gibt es aber auch Pflanzen, die nicht nur miese Qualität haben, sondern selbst zu einer Bedrohung werden – für Mensch und Natur. Etliche der sogenannten «invasiven» Pflanzenarten sind für die Gesundheit und Ökonomie anderer Pflanzen schädlich. Invasiven Neophyten (gebietsfremde Pflanzen, die sich rasch ausbreiten und dabei einheimische Pflanzen verdrängen) sind einerseits auf der sogenannten „Schwarze Liste“ und andererseits auf einer „Watch-List“ aufgeführt. Die Blacklist führt Buch über Pflanzen, die in der Schweiz bereits Schäden verursachen; die Watch-List über solche, die dies im benachbarten Ausland tun.

Kompetente Beratung ist der beste Schutz

Unter den Neophyten gibt es solche, die für unsere Gesundheit gefährlich werden können. Andere destabilisieren das Gelände und vermögen gar, Bauten zu schädigen. Kompetente Webseiten wie Infoflora.ch (nicht mehr online – 3.10.2019) geben über die aktuelle schwarze Liste ausführlich Auskunft. Noch besser wäre es, einen lokalen Gartenbauer zu Rate zu ziehen. Er kennt die Verhältnisse vor Ort und hilft mit wertvollen Tipps.

Regelmässige Gartenpflege steigert die Freude

Gärten sind Botschafter der Natur. Für das Zusammenleben. Für Erholung. Gartenpflege ist sichtbar. Bei alltäglichen Gegenständen und Orten wie zum Beispiel der Kaffeemaschine, der Küche, beim Wohn- und Lebensraum etc. Pflege ist auch bei Menschen sichtbar. Gepflegte Menschen werden positiver wahrgenommen. Pflege bedeutet gelebte Überzeugung, was ein Gegenstand oder Mensch einem Wert ist. Auch der Garten gehört dazu.

Die Botschaft des Wildwuchses

Es ist schon einige Zeit her, als bei meinem Nachbarn auf einmal der Rasen nicht mehr gemäht wurde. Bis dato kam immer ein pensionierter Gartenarbeiter vorbei, schnitt das Gehölz zurück und pflegte den Rasen. Von unserem Wohnzimmer aus, nahmen wir diese Arbeiten jeweils wahr, weil Pflege eben auffällt. Und eine Zeit lang wuchs und wuchs der Rasen, so dass er schier zur Weide mutierte. Auf unsere Nachfrage hin teilten uns die Nachbarn mit, der Gartenarbeiter sei schwer erkrankt. Rückblickend erinnere ich mich, dass der ungepflegte Garten bei mir viele Fragen ausgelöst hatte. Zum Beispiel habe ich mich beim Gedanken ertappt, ob wir demnächst Kühe dort grasen sehen werden.

Gartenpflege fällt auf…

Gartenpflege - auch in der Region Zürich - braucht professionelles Handanlegen

Gartenpflege braucht professionelles Handanlegen

Pflege zeigt Leidenschaft und Überzeugung

Ein gemähter Rasen ist nun mal schöner zum Ansehen als ein ungemähter. Und wenn zwischen den Blumen Brennnesseln spriessen, wenn Unkraut an Übermass gewinnt, sieht Natur nicht gut aus. Es geht mir nicht um das Pingelige. Sondern um die Basics. Um das Anrecht eines Gartens. Klingt komisch. Vielleicht. Unser Garten gehört ja in dem Sinne nicht nur uns selbst. Da lebt auch allerlei natürliches Getier. Wird angezogen oder abgestossen. Je nach Pflanzenart. Das Gute: Garten kann gestaltet und geplant werden.

Die Botschaft organischen Wachstums

Der Garten hat uns vieles zu sagen. Er ist Botschafter fürs Leben. Für Wachstum. Da wo sich verschiedene Lebewesen Raum suchen, kann es eng werden. Wo Raum gefunden wird, können die Pflanzen gedeihen. Sie haben Ruhezeiten, die sie strikte einhalten, in der Nacht oder im Winter, und sie blühen dann, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Sterben gehört zu ihrem Leben. Genauso wie die Ausrichtung auf das, was ihnen Kraft gibt – direkte Sonne oder kühler Schatten. Ein jegliches nach seiner Art. In einer Gemeinschaft, die nicht vielfältiger sein könnte.

Der Gartenbauer weiss um die Wichtigkeit der Gartenpflege

Der Gartenbauer weiss um die Wichtigkeit der Gartenpflege

Gartenpflege vom Profi

Das Berufsleben hat sich in den letzten Jahren extrem verändert. Mann und Frau arbeiten in einem externen Job und sind tagsüber selten zu Hause. Am Wochenende ist Entspannung angesagt. Nicht jedermann und jedefrau haben einen grünen Daumen. Will ihn vielleicht gar nicht haben. Kein Problem.

Wer den Garten nicht selbst pflegen will, holt am besten einen professionellen Gartenbauer.

Der grosse Vorteil: Man kann sich selbst entspannen, weil die richtige Pflege garantiert ist. Zudem kann die grüne Oase voll und ganz genossen werden. Dann, wenn man Lust dazu hat.

Gartenpflege Region Zürich

Haus-Planen.ch – mehr Tipps zum Thema Garten

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 04.12.2019 (ar)

Der Naturgarten lebt

Im Garten, wo sich Wurm und Ameise gute Nacht sagen

Wenn man sich mal einen Moment Zeit nimmt, inne hält und einfach nur beobachtet, was im Garten so vor sich geht, erkennt man, dass hier ein reges Leben und Arbeiten herrscht.

Der Regenwurm pflügt sich fleissig durch das Erdreich, lockert den Boden auf und kommt manchmal – auch wenn es gerade nicht regnet – einen kurzen Augenblick an die Erdoberfläche, um nach dem Wetter und den Nachbarn zu sehen. Die Gemeinen Feuerwanzen – sie sind übrigens in keinster Weise gemein sondern aus gärtnerischer Sicht vollkommen unschädlich – treffen sich derweil unter ihrer Lieblingslinde und sonnen sich. Die Ameisen sind währenddessen äusserst emsig, räumen heruntergefallenes Laub auf, schleppen Pflanzensamen als Nahrung in ihren Bau oder regulieren als Räuber die Bestände anderer Insekten. Dadurch beeinflussen Ameisenstaaten ihre Umwelt übrigens nachhaltig. Andere Ameisen ziehen los und «melken» Blattläuse, die Pflanzensaft saugen. Dieser Saft enthält viel Zucker und nur wenig Eiweiss. Nicht allen Zucker verwerten die Läuse, den überschüssigen Zucker scheiden sie als süssen Honigtau wieder aus. Im Gegenzug für den bescherten Zuckersaft beschützen die Ameisen ihre Läuse vor Fressfeinden.

Gartenplanung fängt bereits im Winter an.

Ein Naturgarten muss frühzeitig geplant werden

Auch Bienen sammeln Honigtau und produzieren daraus sogenannten Waldhonig. Hiervon hat weniger die Laus einen Vorteil als vielmehr wir Menschen. Bienen sammeln nicht nur Honigtau sondern auch Blütennektar auf Feld, Wiesen und im Garten. Bei dieser Gelegenheit bestäuben sie Bäume und Blumen mit den Pollen, die beim Sirup Saugen an ihnen haften bleiben. Bienen tragen damit in erheblichem Masse zum Erhalt von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen bei. Ihre ökologische und wirtschaftliche Bedeutung ist immens.

Der jährliche volkswirtschaftliche Nutzwert der Honigbiene wird in der Schweiz auf 330 Millionen Franken geschätzt.

Ohne Bienen kein Apfel und keine Zucchini

Viele Pflanzen verlassen sich bei der Fortpflanzung auf fremde Hilfe. Die Bestäubung ist die Voraussetzung für die Befruchtung und die Samenbildung. Im Laufe der Zeit haben sich viele Pflanzen auf die individuellen Vorlieben und physischen Merkmale ihrer Bestäuber angepasst. So locken viele Obstbaumblüten die Tiere mit süssem Nektar, leckeren Pollen und herrlichem Blütenduft an. Und die Bienen, Fliegen, Käfer, Schmetterlinge, aber auch Vögel und Fledermäuse kommen ihrer wichtigen Aufgabe, der Bestäubung der Blüten, gerne nach.

Ja, selbst die unbeliebten Wespen sind nützlich und spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung.

Bei der Naturgarten-Planung berücksichtigen: Insekten sind mitbewohner

Bei der Naturgarten-Planung berücksichtigen: Insekten sind mitbewohner

Wenn die fleissigen Helferlein zur Plage werden

Wenn die emsigen Ameisen den Weg in die Küche finden, um dort verstreute Zuckerkörner aufzuräumen, die Wespen sich am Grillfleisch, an Kuchen und Saft gütlich tun oder der kleine Sohn barfuss über die Wiese gerannt und in eine Biene getreten ist, dann kommt es häufig zum Konflikt zwischen Wildnis und Mensch, der vom insektenfreien Garten träumt. Häufig wird jedoch dabei nicht bedacht, dass ohne Insekten und Würmer kein gesunder Garten bestehen kann.

Leider greifen die eifrigen Gärtner dann viel zu voreilig zu Insektenvernichtungsmitteln. Diese helfen jedoch nicht nur gegen die unerwünschten Schädlinge oder die störenden Lästlinge, sie töten und vertreiben auch die gewünschten Nützlinge.

Ein Insektenrefugium für Naturliebhaber

Ein naturbelassener Garten mit hohen Blumenwiesen stellt ein Schlaraffenland für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge dar. Weitere «leckere Futterpflanzen» in Beeten, Töpfen oder Schalen gepflanzt, bieten den Insekten weiteren Anreiz, den Garten zu besuchen. Wenn man darauf achtet, Frühjahrs-, Sommer- und Herbstblüher zu pflanzen, kann man den Insekten während der ganzen Flugsaison einen gedeckten Tisch bereithalten.

Im Frühling sind Zwiebelgewächse, wie z. B. Traubenhyazinten (Muscari) als Nektarspender sehr beliebt. Ein weiterer Frühblüher ist die Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum). Auch ihre Blüten ziehen Insekten an (und im Sommer kann man selbst die Früchte ernten). Auch blühende Küchenkräuter, wie Thymian (Thymus vulgaris), Oregano (Origanum vulgaris), Rosmarin(Rosmarinus officinalis) und Salbei (Salvia officinalis) werden von vielen Insekten geschätzt. Ausserdem können sie in der Küche eingesetzt werden, wobei sie meistens einen besseren Geschmack aufweisen, bevor sie blühen.

Im Sommer blühen beispielsweise: Rauher Alant (Inula hirta), Seifenkraut (Saponaria ocymoides), Knäuelglockenblume (Campanula glomerata) und andere Campanula.

Im Herbst werden Fetthenne (Sedum telephium), Kissenaster (Aster dumosus), Goldrute (Solidago vigaurea) und Teufelsabbiss (Succisa pratensis) von den Insekten geschätzt.

Nachdem es immer weniger Imker und immer weniger Honigbienen gibt, wird die Bestäubung durch andere Insekten immer wichtiger.

Ebenso wichtig ist es, den verbleibenden Insekten einen möglichst durchgängig reich gedeckten Tisch bzw. Garten zu bieten.

Ausserdem sollten wir Menschen den anderen Lebewesen mit Respekt und Achtung begegnen und versuchen, in friedlicher Koexistenz zu leben. Sprich, auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Unkrautvernichtungsmitteln, Insektiziden und Fungiziden zu verzichten. Denn man vernichtet damit nicht nur die unerwünschten, verfressenen Raupen, sondern auch den geliebten farbenfrohen flatternden Schmetterling.

Quellen:

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 09.12.2019 (ar)