Umwelttechnik – Geschichte, Entwicklung und Zukunft

Mit Begriffen wie Umwelt-Technik und technischem Umweltschutz sind Verfahren zum Schutz der Umwelt gemeint. Dazu gehören etwa erneuerbare Energien, nachhaltige Investitionen, besseres Wassermanagement sowie Wohnen und Bauen mit geringem ökologischem Fussabdruck. Im Folgenden lesen Sie mehr über die Geschichte, die Entwicklung und die Zukunft von Energie und Umwelttechnik in der Schweiz.

Themen in diesem Artikel

Umwelttechnik – Geschichte, Entwicklung und Zukunft

Umwelttechnik – Geschichte, Entwicklung und Zukunft

Umwelttechnik – Geschichte, Entwicklung und Zukunft

Wie sieht die Umwelt-Geschichte der Schweiz aus?

Seit dem 19. Jahrhundert hat die Klimaerwärmung der Welt begonnen. Mit der industriellen Revolution stieg der Energiebedarf weltweit drastisch an. Davor wurde der Energiebedarf fast überall mit den vorhandenen Mitteln gedeckt: Holz war zum Heizen da, Wasser und Wind trieben Mühlen an und Nutztiere lieferten Antriebskraft sowie Kalorien für Menschen. Schon damals gab es erste Probleme mit einer übermässigen Waldrodung.

Neue Technologien mussten her. Länder wie die Schweiz begannen damit, Steinkohle für die Energieproduktion zu nutzen.

So entstanden neue Industriezweige, die vom Kohleregime angetrieben wurden. Neben hohen CO2-Emissionen brachte die Kohle jedoch weitere Nachteile. Die Schweiz war zum Beispiel wesentlich von Importen abhängig und fürchtete um Lieferengpässe. Daher investierte die Regierung schon früh in Wasserkraft in Form von Staudämmen.

Nach dem zweiten Weltkrieg endete das Zeitalter der Kohle und der Energiebedarf der Schweiz sowie der ganzen Welt explodierte.

Neue Technologien konnten mit Erdöl angetrieben werden. Zentralheizungen, Automobile und zahlreiche andere Geräte wurden dem fossilen Rohstoff angetrieben. Die Erdölkrise 1973 brachte jedoch neue Bedenken mit sich. Es folgt ein Umstieg auf Atomkraft. Ein erster Plan für die Gesamtenergiekonzeption der Schweiz zeigt, dass umweltfreundliche Technologien sowie unabhängig generierte Energien schon in den 1950er Jahren hierzulande ein Thema waren.

Wie hat sich die Umwelttechnik-Industrie in der Schweiz entwickelt?

Im Bereich Energie und Umwelttechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert. Seitdem im Jahr 1987 der Begriff der Nachhaltigkeit international in den Fokus gerückt ist, wird das Thema noch einmal neu betrachtet. In der Industrie sind immer mehr Firmen aktiv, die ganzheitliche Lösungen für Umweltthemen wie Energie, aber auch Abfall, Wasser und Lärm anbieten. Ihr Ziel besteht darin, nachhaltige, umweltfreundliche und effiziente Lösungen anzubieten, die die Lebensqualität erhöhen und zugleich die Umwelt schonen.

Eine wichtige Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Umweltlösungen sind die veränderten Ansprüche von Kunden. Sowohl Geschäfts- als auch Privatkund*innen und öffentliche Institutionen sind an nachhaltigen Umweltlösungen interessiert. Dabei ist die Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trendwort: Verbraucher*innen erwarten echte Lösungen, die zukunftsfähig sind.

Welche Trends sind für die Zukunft zu erwarten?

Die Umwelttechnik nimmt in der Schweiz einen immer grösseren Stellenwert ein. Das zeigt sich unter anderem, dass die Ausbildung für Umwelttechniker*innen sehr beliebt ist.

Junge Menschen sehen hier eine spannende Chance für die Zukunft. Auch Weiterbildungen, die Umwelttechniker*innen dazu befähigen, umwelttechnische Themen zu behandeln, sind gefragt. Da immer mehr Unternehmen umweltschonend arbeiten müssen und wollen, ist eine derartige Ausbildung sehr sinnvoll.

Auch ökonomisch und gesellschaftlich rücken Nachhaltigkeit, Klimawandel und ethischer Konsum zunehmend in den Fokus. Gerade junge Konsument*innen wie Millennials fordern sogenannte «Corporate Social Responsibility» von Unternehmen ein. Auch Investor*innen achten zunehmend auf die Nachhaltigkeit. Entsprechend sind Unternehmen gut damit beraten, umweltbewusst zu handeln.

Politisch stehen Themen wie Energie und Umwelttechnik in der Schweiz ebenfalls im Mittelpunkt. Der Bundesrat fordert zum Beispiel mehr Massnahmen zur Klimafreundlichkeit von Unternehmen ein. Das aktuelle Klimaschutzgesetz ist umstritten, da verschiedene Interessen einer drastischen Senkung der CO2-Ausstösse entgegenstehen.

Dennoch steht fest, dass in der Schweiz auch langfristig eine nachhaltige Umwelttechnologie gefragt sein wird. Umwelttechniker*innen sind entsprechend gut damit beraten, ihre Services anzubieten und stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, was politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen angeht.

© haus-planen.ch – L. Kamer – 27.9.2021

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