Von der Gebäudeanalyse zum Investionsbedarf

Der Kauf von Immobilien erfordert besondere Aufmerksamkeit. Augenmass allein reicht nicht aus, um den Zustand eines Gebäudes zu bestimmen. Hierbei besteht immer die Möglichkeit, mögliche Schäden zu übersehen, die auf Dauer zu ungeplant hohen Reparaturkosten führen können. Dementsprechend ist es wichtig, den aktuellen Zustand der Liegenschaft genau zu kennen, um auf dieser Basis eine verlässliche Kaufentscheidung treffen zu können. Die sogenannte Gebäudeanalyse dokumentiert den akuten Zustand des Hauses und hilft so bei der Entscheidung über den geplanten Kauf oder Verkauf.

Jedes Gebäude unterliegt im Laufe der Zeit komplexen Veränderungen. Dazu zählen arbeitsbedingte Verschleisserscheinungen ebenso wie Materialermüdung und Verschleiss an bearbeiteten Bauteilen. Auf den ersten Blick sieht man den tatsächlichen Zustand dem Haus nicht an.

Ob zwischenzeitlich eine fachgerechte Wartung durchgeführt wurde und ob die Immobilie gut gepflegt ist, bedarf einer genaueren Analyse.

Von der Gebäudeanalyse zum Investionsbedarf

Von der Gebäudeanalyse zum Investionsbedarf

Von der Gebäudeanalyse zum Investionsbedarf

Zustandsbericht zeigt Gefahren und versteckte Kosten auf

Bauschäden können nur mithilfe von Bausachverständigen oder Immobilienfachleuten beurteilt werden. Je nach festgestelltem Zustand können auch Empfehlungen zum Investitionsbedarf gegeben werden, deren Kosten ebenfalls in die Gesamtkalkulation einzubeziehen sind.

Die Gebäudeanalyse mit Vorgehensempfehlung ist eine wichtige vorbeugende Massnahme vor dem Kauf einer Liegenschaft. Dieses Verfahren zeigt den Wert des Gebäudes auf und schützt vor dem Risiko hoher Kosten zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Gebäudeanalyse mit Vorgehensempfehlung zeigt auf einen Blick den Status, der sich aus sinnvoll gebündelten Massnahmen und den damit verbundenen Aufwänden ergibt. Eventuell vorhandene Komponentenmängel werden dargestellt und potenzielle Eigentumsrisiken aufgezeigt. Der Istzustand ist bekannt und der Sollzustand kann unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der Technik und der geltenden Normen und Richtlinien geplant werden. Je nach Bedarf kann der Schwerpunkt durch weitere Themenbereiche wie Schadstoffanalytik oder Flächenanalyse ergänzt werden.

Mit dem Zustandsbericht fundierte Entscheidungen treffen

Eine Zustandsanalyse des Gebäudes hilft Immobilien- und Baufachleuten, fundierte Entscheidungen über Gebäudeinstandhaltungsarbeiten zu treffen. Der Zustandsbericht für ein Gebäude (Zustandsbericht Gebäude) kann potenziellen Käufern und Verkäufern von Immobilien, Investoren, Hypothekengebern und Architekten Entscheidungsgrundlagen bieten. Bei der Zustandsbewertung eines Gebäudes werden beispielsweise folgende Punkte beachtet:

  • Tragfähigkeit
  • Konstruktion
  • Überdachung
  • Oberfläche
  • Wände
  • Schädlingsbefall
  • Geländer
  • Wärme-/Schalldämmung
  • Wärmeerzeuger
  • Feuchtigkeitsschutz
  • Decken und Böden
  • Wände
  • andere Anomalien

Vorteil durch einen Berater: Fokus auf das Wesentliche

Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist das Richtige für meinen speziellen Fall? Wo bekomme ich finanzielle Unterstützung? Hier helfen Ihnen fachkundige Berater bei diesen Fragen. Sie bekommen ausführliche Informationen zu den verschiedenen finanziellen Unterstützungsangeboten im jeweiligen Kanton.

Detaillierte Kenntnisse über den Lebenszykluszustand der Immobilie und die erwartete zukünftige Entwicklung bilden ein wertvolles Bindeglied zwischen einer strategischen Top-Down-Betrachtung und operativen O&M-Prozessen.

Vorteil durch einen Berater: Fokus auf das Wesentliche

Vorteil durch einen Berater: Fokus auf das Wesentliche

Vorteil durch einen Berater: Fokus auf das Wesentliche

Warum brauchen Sie eine Zustandsanalyse von Bauwerken?

Der Fokus liegt auf dem Wesentlichen, also dem Wert der Liegenschaft. Die daraus gewonnenen Daten tragen zur Entscheidungsfindung für die strategische Entwicklung von Immobilien bei. Auch auf Kundenseite wird oft deutlich, dass zwar viel strategisches Know-how vorhanden ist, aber oft nicht genügend Datengrundlagen bereitgestellt werden, um eine faktenbasierte Entscheidung zu treffen. Deswegen werden fachkundige Berater empfohlen.

Hier ist die methodische Einordnung zu erwähnen, die sich in Richtung Sachwertbewertung bewegt und Marktkräfte wie Grundstücke und Grundstückspreise in der ersten Analysestufe in den Hintergrund treten.

Infolgedessen ist die Gebäudeanalyse mit Vorgehensempfehlung vor allem aufgrund der bestehenden Eigentümerschaft und der Frage nach dem Investitionsbedarf und Optimierungspotenzial gefragt.

Bei Nettoertragsimmobilien kann der Bericht als sinnvolle Ergänzung zu Ertrags-, Zusatz- und anderen Bewertungsmethoden verwendet werden.

Wie wird der Zustandsbericht für ein Gebäude erstellt?

Experten führen eine umfassende und detaillierte Analyse des Gebäudezustands durch und fotografieren Schwachstellen und Auffälligkeiten im und um das Gebäude. Nachdem Sie mit Ihrer Unterschrift die Zustandsanalyse des Gebäudes abgeschlossen haben, erhalten Sie den Abschlussbericht. In diesem Bericht sind die Ergebnisse klar dargestellt.

Werterhalt als Grundlage für einen lukrativen Verkauf

Langfristiger Werterhalt, Lebensqualität, technische Freude, die individuellen Motive für die Analyse eines Gebäudes sind so vielfältig wie die Menschen. Bezüglich der Marktentwicklung in der Schweiz kann man zurzeit vom Sanierung-im-Bestand-Tend sprechen. Mangelnde Ressourcen «Boden» bei steigenden Preisen in Megastädten und die Umsetzung der nationalen Energiestrategie rücken Bestandsimmobilien, insbesondere sanierungsbedürftige, in den Fokus. Daher wird die strukturelle Zustandsanalyse nach und nach an Bedeutung gewinnen.

Immobilienstammdaten sind für die kurz-, mittel- und langfristige strategische Planung von entscheidender Bedeutung. Wer sich mit den Gegebenheiten der Gebäudehülle, Erweiterungen und Technologien auskennt, kann vorausplanen und rechtzeitig Entscheidungen treffen.

Die zeitgerechte Beteiligung an Investitionen, Bildung von Reserven oder Desinvestitionen bieten klare Vorteile. Eine faktenbasierte Entscheidungsfindung gibt allen Beteiligten mehr Sicherheit im strategischen Planungsprozess.

Kantone fördern Analyse von Bestandsgebäuden

Schweizer Kantone fördern die energetische Analyse von Bestandsgebäuden mit dem Ziel, die Gebäudehülle zu verbessern und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen (Raumwärme und Warmwasser) zu steigern. Ziel ist es, energieeffiziente Gebäudehüllen zu schaffen und den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch zu erhöhen.

Wer Liegenschaften energetisch saniert, erhält Mittel aus dem Bauprogramm des Bundes und aus kantonalen Förderprogrammen. Je nach Gemeinde gibt es weitere Förderprogramme. Die Zustandsanalyse eines Gebäudes zeigt den aktuellen Zustand der Liegenschaft und beinhaltet konkrete Sanierungsoptionen, je nach Ziel und Budget des Bauherrn.

Die Gebäudeanalyse kann auch Fehlinvestitionen verhindern, beispielsweise wenn Renovierungen über einen längeren Zeitraum in mehreren Etappen durchgeführt werden.

© Haus-Planen.ch/E. Lena – 27.10.2021

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