Bauen: Vertrauen ist gut, Überwachung beruhigt

Ein Haus zu bauen ist so eine Sache. Wir wünschen uns ein Traumhaus. Die Realität ist dann oft, dass nicht nur das Haus fertig ist, wir als Bauherr sind es auch. Da lief einiges schief. Termine, die nicht eingehalten wurden. Leere Versprechungen. Immer mehr. Immer schlimmer. Sicher, die Ausnahme bestätigt die Regel. In unserem Artikel hier sprechen wir all diejenigen an, die mit Bauen schlechte Erfahrungen gemacht haben, beziehungsweise sie möglichst vermeiden wollen.

Unser Anteil – das Wunschhaus in unseren Gedanken

Ob ein Haus dem entspricht, was wir uns vorgestellt haben, liegt nicht nur am Architekten oder an der Baufirma. Ein Haus zu bauen, erfordert viel Vorstellungsvermögen. Wir informieren uns im Internet, wir besuchen vielleicht eine Baumesse, lesen Prospekte und vieles andere.

So entstehen Traumhäuser. In unseren Köpfen.

Die Kunst des Architekten ist es nun, dieses unsichtbare Gebilde sicht- und greifbar zu machen. Er ist dabei auf unsere Kommunikation und Information angewiesen. Kein leichtes Unterfangen. Den Projektor für unsere inneren Bilder gibt es nach wie vor nicht. Wir kommen daher nicht drum herum, flexibel zu werden. Tipp: Notieren Sie sich die wichtigsten Punkte, die für Sie absolut stimmen müssen. Dort legen sie Schwerpunkte und teilen diese dem Architekten auch klar mit.

Ein Haus planen und bauen erfordert viel zeitlicher und monitärer Aufwand

Ein Haus planen und bauen erfordert viel Aufwand

Schritt für Schritt zum fertigen Haus

Wo gebaut wird, hat es nicht nur viele Mitarbeiter, sondern auch viele Einflüsse.

Wetter, Materiallieferungen (zu spät, falsche oder defekte Lieferungen) oder Verzögerungen durch unerwartete Ereignisse (zum Beispiel Konkurs einer am Bau beteiligten Firma).

Dies sind nur einige Möglichkeiten, die den Hausbau verzögern können und die die Baustelle zum Spannungsfeld zwischen Arbeitern, Architekt und Bauherrn mutieren lassen. Der Bauablauf muss so oder so überwacht werden. Dies kann mit einer Videoüberwachung erfolgen oder mit regelmässigen Luftbildern, die mit einer Drohne gemacht werden. Protokollieren des Bauablaufs ist etwas vom Wichtigsten beim Hausbau.

Baumängel müssen bewiesen werden

Eine Videoüberwachung oder Luftbilder dokumentieren anhand der Bilder, wer wann was wie gemacht hat. Ist man im Terminplan unterwegs? Sind Schadensfälle entdeckt und behoben worden? Wurde sachgemäss gearbeitet? Bilder lügen nicht, können allerdings unterschiedlich ausgelegt und bewertet werden.

Wer viel Geld wie beim Hausbau investiert, hat ein Anrecht auf eine entsprechend fachgerecht durchgeführte Leistung.

Vertrauen ist gut, Überwachung aber beruhigt.

Bauabnahme, Videoüberwachung: Sicherheit geht vor und nach.

Bauabnahme, Videoüberwachung: Sicherheit geht vor und nach

Mediation und Bauabnahme durch den Bauprofi

Streitfälle kosten Zeit, Nerven und Geld. Dass man auf sein Recht pocht, ist verständlich. Man beachte aber, dass, geht man vor Gericht, sich alle beteiligten Parteien dem Richterspruch unterordnen müssen.

Mit einer Mediation erklären sich die Parteien im Vorfeld bereit, nach einer Lösung zu suchen und sich auf einen Kompromiss zu einigen.

Der Mediationsprozess wird durch einen neutralen Coach, dem die Parteien im Vorfeld zustimmen, geführt. Mediation lässt mehr Mitbestimmung zu als ein Richterspruch. Eine weitere Möglichkeit ist, die Bauabnahme durch einen Bauprofi durchführen zu lassen. Er sieht wesentlich mehr, kennt die Schwachstellen und die typisch verdeckten Mängel. So werden eventuelle Schadensfälle rechtzeitig erkannt.

Weitere Artikel auf Haus-Planen.ch

Weiterführende Tipps aus dem Web

© Haus-Planen.ch – überarbeitet am 13.2.2020 (ar)