Das Feuer um jeden Preis verhindern
Ein Brand im Betrieb kann tödlich enden – sowohl für die Mitarbeiter wie auch für das Unternehmen. In den allermeisten Fällen können Brände gut verhindert werden, wenn bestimmte, einfache Grundregeln eingehalten werden. Dazu muss Geld, etwas Zeit und sorgfältige Planung investiert werden – ein Investment, das aber sich definitiv lohnt. Denn meistens sind Feuer in Betrieben darauf zurückzuführen, dass einfachste Gebote nicht eingehalten wurden (Rauchverbot missachtet, Lacke oder Spraydosen auf Heizkörpern abgestellt, ungenügende Sicherheitsvorkehrungen bei Schweiss- oder Schneidarbeiten, etc.).
Was in Sachen betrieblicher Brandschutz zu überprüfen ist
Wie können solche Brände also verhindert werden? Was ist im Betriebsalltag zu beachten? Und worauf sollten Mitarbeiter getrimmt werden?
Das Flammendreieck nicht spielen lassen!
Jeder Verbrennungsvorgang kann im Wesentlichen auf 3 Komponenten zurückgeführt werden, die im Brandfall miteinander in Kontakt treten: Sauerstoff, ein brennbarer Stoff (Holz, Papier, Leim, Textilien, Kunststoffe, Gase, Acetylen, etc.) und eine Zündquelle (Heizungen, Zündhölzer, Schleiffunken, Flühlampen, Wärmestrahler, Kochplatten, Kurzschluss, etc.). Die einfachste, wichtigste und effizienteste Regel, einen Brand zu verhindern, ist die strikte Trennung dieser 3 Elemente. Den Sauerstoff können wir nicht entfernen, sonst bliebe keine Luft zum Atmen. Somit bleibt, in jedem Fall und konsequent Zündquelle und brennbare Stoffe auseinanderzuhalten.
Bauliche Massnahmen steigern die Sicherheit
Eine Vielzahl von betrieblichen Brandfällen ist nicht selbst verschuldet, sondern durch Dritte von aussen ausgelöst worden. Wenn Feuer beispielsweise durch Lüftungsschächte in einen Lagerraum dringt, so helfen die eben genannten Anweisungen nichts mehr. Ausreichender Brandschutz lässt sich nicht durch lose Einzelmassnahmen sicherstellen, sondern muss durch bauliche Schritte ergänzt werden: Richtig abgeschottete Kabelführungen und Rohrleitungen sowie sichere Rettungswege und Treppenhäuser sind ein Muss.
Ein Minimum an baulichem Brandschutz ist durch die Gesetzespflicht gewährleistet. Diese sind aber oft relativ abstrakt und allgemein gefasst. Es lohnt sich also, externe Fachberater beurteilen zu lassen, wo zusätzliche Massnahmen – etwa Brandwände bei Rohrleitungsdurchführungen oder die Installation besserer Brandmelder – in Ihrem Betrieb sinnvoll sind. Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter genau wissen, was im Brandfall zu tun ist. Gänge sollten stets frei, ausreichend Feuerlöscher prominent platziert und
Evakuierungspläne gut sichtbar aufgehängt sein.
Als Hausbesitzer oder Unternehmer ist man schliesslich in der Pflicht und in der Verantwortung, sich, seinem Eigenheim, Unternehmen und vor allem seinen Mitbewohnern oder Mitarbeitern Sicherheit im Brandfall zu garantieren.
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