Ein Haus planen und bauen – von der Vorstellung zur Realität
Wer hat nicht schon mal von einem eigenen Heim geträumt? Planen, gestalten, Teilnehmen am Entstehen, dann das fixfertige Haus beziehen. Hier lassen wir uns nieder. Das klingt so schön. So entspannt. Eine schier greifbare Perspektive, die dank günstiger Hypotheken auch für Familien mit etwas kleinerem Budget machbarer geworden ist. Ein Traum wird möglich. Und wie sieht die Realität aus?
Träume kommen zu Papier
Die Küche mit direktem Blick zu Spielplatz und einem Zugang zur Gartenterrasse. Die Schlafzimmer sollten weiter weg von Lärm und Verkehr liegen. Der Garten sollte einladen zum Verweilen und kind- oder altersgerecht gestaltet sein. Raum gestalten. Drinnen und draussen. Eigene Vorstellungen mit dem Architekten / Bauzeichner besprechen. Flexibel bleiben, weil jeder Wunsch und jeder Entscheid Auswirkungen auf die Kosten und die Raumeinteilung hat. Hin und her. Ausdenken, verwerfen und neu entwickeln. Die Hausplanung fordert unser Denken, Handeln und Fühlen.
Pläne nehmen Gestalt an
So sollte es sein. Der Bauplan ist fertig und von den richtigen Stellen bewilligt. Darauf bauen wir. Auf erfasste Vorstellungen. Wie bei einem Puzzle entsteht zuerst der Rahmen. Das Fundament. Die Mauern. Schwerpunkte. Dann die Vernetzung. Anschlüsse an das Stromnetz, Wasser etc. Mit jedem Besuch auf der Baustelle läuft der innere Check ab. Vorstellung und Istzustand. Stimmen sie überein? Erste Abweichungen lösen Verunsicherungen aus.
Realität hat ein anderes Gesicht
Das Haus entsteht. Die Räume sind fix. Das Raumgefühl täuscht gewaltig. Boden und Decken werden sich noch verändern. Unsere Wahrnehmung vermittelt uns ein anderes Grössenverhältnis. Nach etwas mehr Innenausbau geben uns der Lichteinfall und die Höhe und Breite des Raumes ein Gefühl von mehr Weite. Der erstmalige Blick aus dem Fenster lässt uns auch den Nachbarn wahrnehmen und dessen mögliche Sicht in unser Heim. Die Realität hat ein anderes Gesicht.
Der Bauherrenberater klärt auf und ab
Nun sind Kompetenz, Erfahrung und Beratung angesagt. Als Bauherr kennt man nicht alle Normen und Vorschriften. Kann sie nicht kennen. Der Bauberater schon. Wenn Unstimmigkeiten erkannt werden und wenn es um die Bauabnahme geht. Um das rechtliche und definitive Ja zur Realität. Spätestens dann tut man gut daran, einen Bauherrenberater beizuziehen. Vorstellungen und Realität stimmen in den wenigsten Fällen ganz überein. Flexibilität ist angesagt. Trotzdem gilt es, den Hausbau so nahe wie möglich an die mögliche Realität zu führen. Denn so entwickelt sich mit der Zeit Freude. Und dann kann die Realität zur erreichten Vorstellung werden.
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