Ökologisch Bauen, Umwelt schonen
Die Herstellung vieler Baumaterialien wie Zement, Backsteine oder PVC benötigt sehr viel Energie und ist stark umweltbelastend. So kommt es, dass die Bauwirtschaft rund 40 Prozent der weltweit genützten Materialien und 30 Prozent des Energiebedarfs ausmacht. Um die Umweltbelastung zu reduzieren, bieten immer mehr Baumaterial-Produzenten ein Öko-Label an. An dieser Stelle einige Tipps für umweltschonendes Bauen:
Sparsamer Ressourcenverbrauch
Viele Baustoffe sind auf Erdöl-Basis hergestellt.
Erneuerbare und nachwachsende Ressourcen
Holz, Flachs oder Hanf.
Wiederverwendung
Geben Sie gut erhaltenes Material vom Umbau (z. B. Küchenteile, Lavabos, Bodenplatten) in eine Bauteilbörse.
Gesundheitsschutz
Verwenden Sie keine Materialien, die gesundheitsgefährdende Stoffe an die Raumluft abgeben.
Naturförderung
Schaffen Sie rund ums Haus Mini-Oasen für Vögel und Schmetterlinge.
Sparsame Haushaltsgeräte
Diese sind mit farbigen Energie-Etiketten ausgestattet, wobei die Klasse A++ aktuell die sparsamste ist, die Einführung der Klasse A+++ ist für 2011 geplant.
Mehrkosten
Umweltschonende Materialien sind ungefähr 10 Prozent teurer als herkömmliche. Eine zeitgemässe und nachhaltige Bauweise macht aber einen Teil dieser Mehrkosten wieder wett.
Schnörkelloser Grundriss
Der Kubus ist sowohl hinsichtlich des Land- als auch des Ressourcenverbrauchs am energiefreundlichsten.
PS: Das Minergie Holzhaus
Minergie Holzhaus: Der Energieverbrauch ist über die Hälfte geringer als der von herkömmlichen Bauten. Dies wird über eine optimale Wärmedämmung und eine kontrollierte Lüftung erreicht. Einige Banken bieten Öko-Hypotheken für Minergie-Häuser an und sowohl Kantone als auch Bund gewähren bei Sanierungen im Minergie-Standard Subventionen.