Ein Garten, bzw. die direkte Umgebung eines Hauses, muss geplant werden. Jedes Gehölze, jede Pflanze und auch der Mensch selbst, haben ihre persönlichen Bedürfnisse. In dieser Rubrik präsentieren wir Blogs zu Theman wie Gartenbau, Gartenplanung, Gartenpflege, Winterschnitt und vieles mehr.

Naturgarten: Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Seit einigen Monaten sind wir stolze Gartenbesitzer. Mit grosser Freude laden wir Freunde, Verwandte und Bekannte zum Gärtnern und Grillieren ein und freuen uns riesig über die helfenden Hände und die zahlreichen Tipps.

Meine Aufgabe in unserem Garten besteht darin, Unkraut – oder das, was ich dafür halte – zu entfernen. Und so knie ich manchmal zwischen den Himbeerranken oder im Gemüsebeet und rupfe schweren Herzens gesundes Grünzeug aus der Erde. Nun gibt es – zum Glück für unsere Gartenflora – nur wenige Pflanzenarten, die ich eindeutig bestimmen kann und denen ich das Bleiberecht in unserem Garten abspreche. Dazu gehören die Grosse Brennnessel (Urtica dioica) und der Löwenzahn (Taraxacum officinale). So schön ich die gelben Blümchen finde und so gerne ich auch die Flugschirme von den Pusteblumen puste, so sehr möchte ich doch auch vermeiden, dass die gelbe Pracht komplett die Herrschaft über unseren Garten übernimmt. Und die Brennnesseln müssen mir weichen, weil die Quaddeln auf meinem Unterarm auch nach über einer Woche noch jucken. Mein Mann reisst Brennnesseln jedoch nur aus hehren Gründen aus und stellt daraus biologischen Dünger sowie Pflanzenschutzmittel her.

Brennnesseln im biologischen Gartenbau

Brennnessel-Extrakt als Pflanzenschutzmittel:

Der Kaltwasserauszug aus Brennnesseln dient der Pflanzenstärkung und hilft gegen beissende und saugende Insekten. Um den Extrakt herzustellen, weicht man etwas ein Kilo zerkleinerte Brennnesseln in zehn Liter kaltem Wasser ein. Am nächsten Tag siebt man den Kaltwasserextrakt ab und spritzt ihn auf die Pflanzen.

Brennnessel-Jauche als Dünger:

Ein sehr guter biologischer Pflanzendünger ist Brennnessel-Jauche. Die Jauche aus Brennnesseln muss bei warmem Wetter mindestens für zwei Wochen gären. Dazu gibt man einen Teil der frischen, grob zerkleinerten Pflanzen in eine Tonne aus Holz oder Kunststoff und giesst mit zehn Teilen Wasser auf. Der Gärungsprozess beginnt, je nach Temperatur, nach ungefähr ein oder zwei Tagen. Man erkennt dies an der Schaum- und Bläschenbildung an der Oberfläche. Der Gärprozess benötigt reichlich Sauerstoff. Damit die Jauche schneller vergärt, sollte man sie regelmässig umrühren. Sobald sie nicht mehr schäumt, ist sie fertig und kann mit der Giesskanne als Dünger ausgebracht werden. Dabei sollte man darauf achten, dass man die zu düngenden Pflanzen nicht mit der Brennnessel-Jauche begiesst. Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts kann es sonst zu Verbrennungsschäden kommen.

Naturgarten: Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Abgesehen von der Tatsache, dass ich die meisten Pflanzen in unserem Garten nicht bestimmen kann, lasse ich die meisten Gewächse einfach wachsen.

Die Blumen, Kräuter und Stauden wissen sicherlich weit besser als ich, wo sie sich wohlfühlen und wo sie gerne wachsen möchten. Ausserdem könnte es sich dabei um Gartenkräuter, Heilpflanzen, Gemüse oder Blumen handeln, die man ja noch brauchen könnte. Diese Pflanzen als Unkraut zu bezeichnen – nur weil sie uns Gärtnern nicht in den Kram passen – finde ich ziemlich arrogant. Schliesslich bieten sie Hummeln, Bienen und den zahlreichen anderen Insekten (die ich auch noch nicht bestimmen kann) Nahrung und Schutz. Ich war übrigens überrascht, dass unsere aufgehängten Insektenhotels umgehend bevölkert wurden. Es besteht also auch bei den kleinen Gartenbewohnern ein grosser Bedarf an schönem Wohnraum.

Bei der Gartenplanung berücksichtigen: Insekten sind Mitbewohner

Bei der Gartenplanung berücksichtigen: Insekten sind Mitbewohner

Um die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu unterstützen, finde ich es wichtig, einen Garten so natürlich wie möglich zu gestalten, nur wenig in die Natur einzugreifen und der Flora und Fauna im Garten viel Raum zum Leben zu geben.

Einen Naturgarten, in dem Blumen, Stauden und Bäume einen möglichst natürlichen Lebensraum finden können, kann man auch von spezialisierten Gartenbauern, die beispielsweise das Bioterra-Label führen, anlegen lassen.

Im Raum Zürich fördern die Spezialisten der GGZ – Gartenbau Genossenschaft Zürich – den biologischen Anbau und setzen sich für den Erhalt der Natur ein. Gerne legen Ihnen die Gartenbauer einen Naturgarten an, in dem sich alle – Menschen, Tiere und Pflanzen – gleichermassen wohl fühlen können.

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 22.10.2019 (ar)

Links und Quellenangaben:

Landressourcen nutzen

Verdichten statt Verschandeln: Wie sieht ein sinnvoller Umgang mit Schweizer Landressourcen aus?

Das Bevölkerungswachstum in der Schweiz setzt sich fort. Und wie! In einigen Jahrzehnten, so rechnet man uns vor (Bundesamt für Statistik), wird unser Land wohl gegen 10 Millionen Einwohner haben. Der Verkehr wird weiter ansteigen (man spricht von bis zu 70%); eine urbane, technische Zukunft erwartet uns. Bis zu 400’000 neue Gebäude und Wohnungen werden gebraucht. Das ist kein Grund zur Furcht. Verdichtetes urbanes Leben, wie es an manchen Pionierorten in der Schweiz bereits umgesetzt wird , verändert unser Zusammenleben zum Positiven.

Intelligenter Umgang mit (Land)Ressourcen

Die Schweizer Wirtschaft braucht Zuwanderung. Damit einhergehen muss auch ein Wandel im gesellschaftlichen Denken. Es ist ganz entscheidend, schon jetzt die richtigen Fragen zu stellen: Wie können wir in Anbetracht einer stark wachsenden Schweiz sinnvoll und verantwortungsbewusst mit den zur Verfügung stehenden Landressourcen umgehen? Wie kann man einen drohenden Dichtestress verhindern und trotzdem mehr Menschen beherbergen?

Was einige als Krise verstehen, ist für die anderen eine Chance. Die Herausforderung besteht darin, bestehende Areale intelligent weil ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig, in Form von neuen Quartieren zu nutzen – so werden letztlich Landschaft und Natur geschont.

Verdichten dank wirksamer Arealentwicklung

Verdichten dank wirksamer Arealentwicklung

Verdichten statt Verschandeln!

In der Schweiz ist Platz für eine höhere Bevölkerung. Damit die Lebensqualität mit der Verdichtung nicht abnimmt, sondern im Gegenteil weiter steigen kann, sind sinnvolle, gut durchdachte Wohnformen notwendig. Konkret heisst das, dort zu bauen respektive umzubauen, wo schon etwas war – und die freien Flächen am Stadtrand, im Mittelland und in den Alpen zu wahren. Alte Industrieareale, Silos und Hafenanlagen umzunutzen, bedeutet nicht nur lokale Stadtgeschichte zu erhalten, sondern vor allem auch, brauchbare Bausubstanz nicht verloren zu geben und unnötigen Energieaufwand zu vermeiden.

Graue Energie nutzen

Die Energie, die man für Planung und Abriss eines Gebäudes aufbringen muss, wird sinnigerweise als graue Energie bezeichnet. Die Produktion von Materialien und Infrastruktur der Baustelle braucht Energie, die bei einem Abriss für immer verloren geht. Dabei könnte die alte Bausubstanz mit kreativer und fähiger Planung für neue Projekte zum Grundstein werden – und zum Alleinstellungsmerkmal. Denn die graue Energie im Rahmen von Arealentwicklung zu nutzen, bedeutet nicht nur nachhaltig, sondern auch geschichtsbewusst und verantwortungsvoll neuen Raum für Wohnen und Arbeiten zu schaffen.

Arealentwicklung im Web

Der eigene Garten – der Nabel der Welt

Wir kaufen einen Garten! Es war gar nicht so einfach, ein passendes Grundstück zu finden, das schön, logistisch geschickt gelegen und dabei auch noch bezahlbar war. Unser Gärtner, dem ich schon seit Jahren mit dem Wunsch nach einem eigenen Garten in den Ohren lag, hatte grossartiger Weise den Kontakt hergestellt. Und nun? Unsere Gedanken wie wir den Garten gestalten möchten. Von der Umsetzung und viellerlei Träumen.

Spielplatzgeräte damals & heute

Sie waren für meine Brüder und mich das Highlight jeder Wanderung und jedes Spaziergangs: die öffentlichen Spielplätze in Wald, Wiese oder Stadtpark. Ein Spielgerät zog mich schon als kleines Mädchen besonders in seinen Bann. Erblickte ich eine Seilbahn, gab es für mich kein Halten mehr. Möglichst schwungvoll platzierte ich mich stehend oder sitzend auf dem alten Autoreifen. Fest ans Seil geklammert, sauste ich kreischend vor Begeisterung Richtung Endpfosten. Das Anschlagen und damit verbundene Rückschwingen war der grösste Kick am Ganzen. Wen spickte der Puffer-Pneu am weitesten und heftigsten zurück?

Spielgeräte damals und heute

Ein Wunder, dass wir uns damals keine Knochen brachen. Denn nicht selten schwangen die Stützpfosten mit, und waren auch die Hanfseile in kriminellen Zustand. Heute schützen dicke Kunststoffverkleidungen die Drahtseile vor Abrieb und Verschleiss. Die Richtlinien in Sachen Sicherheit sind für Spielgeräte generell viel strenger und werden regelmässig kontrolliert. Dafür bin ich dankbar. Besonders als sich meine Tochter vor einigen Jahren auf Spielplätzen tummelte.

Balancieren, reiten – fliegen…

Je höher das Spielgerät, desto verschmitzter war ihr Blick, und desto höher schlug mein Puls. Wird sie ohne abzustürzen von der einen auf die andere Seite balancieren können? Sie schaffte es immer. Und wäre das Mädchen mal geflogen, dann hätten die stossdämpfenden Matten oder Holzschnitzel, die heute fast jeden Spielplatz absichern, wohl Schlimmeres verhindert. Meist zog es meine Tochter aber zu den bodennahen, bunten Wipptieren. Diese sind mit Griffen versehen und riesigen Sprung-, respektive Schwungfedern im Grund verankert – zählen also eher zu den sicheren Spielgeräten. Dennoch: Am liebsten sind ihr wie mir auf Spielplätzen die Seilbahnen – und in den Bergen die Sesselbahnen …

Holzbänke sind auch Klettergerüste…

Apropos Sitzen: Es wäre von den Damen und Herren Sicherheitsinspektoren nett, wenn sie auf den Spielplätzen nicht nur die Spielgeräte sondern auch einmal die Holzbänke unter die Lupe nehmen würden. Darauf hocken ja meist die Mütter – mit Apfelschnitzen, Vollkornkeksen, Wasser und allerlei Lebensnotwendigem bestückt. Auch Heftpflaster durften nie fehlen. Nur eine Pinzette – die vergass ich persönlich jedes Mal einzupacken. Ich weiss nicht mehr wie viele Holzsplitter, sich mir in meiner Spielplatzära als Mama auf den Bänken in die Haut gebohrt haben…

Ein Restrisiko bleibt immer

Doch das ist alles Pipifax, wenn ich an den Unfall denke, der sich am Jahresende 2015 auf einem Spielplatz im Zürcher Oberland zugetragen hat. Ein Neunjähriger riss sich auf der 80-jährigen Metallrutschbahn den kleinen Finger ab. In einem spitz zulaufenden Spalt zwischen der Seitenwand der Rutschbahn und der Sitzfläche war er hängen geblieben. Dieses Unglück zeigt, wie wichtig es ist, Spielgeräte zu prüfen und regelmässig zu kontrollieren. Übrigens: Noch heute weckt der Anblick einer Seilbahn das Kind in mir. Und wenn keiner guckt, springe ich flugs auf und sause ins Glück.

Tipp für Kinderspielplätze, Region Zürich: Keller-Meier-Gartengestaltung.ch

(c) haus-planen.ch – Autorin: Manuela Herzog

Manuela Herzog absolvierte 1998/99 die Ringier-Journalistenschule und blieb dem Konzern zehn Jahre lang treu – hauptsächlich im Kulturressort der «Schweizer Illustrierten.» 2009 wagte sie den Wechsel ins TV-Business, als TV-Redaktorin von «Fenster zum Sonntag». Nach dem Motto «Schuster bleib‘ bei deinen Leisten», arbeitet sie seit Februar 2011 wieder als Redaktorin, diesmal bei Livenet.

Gartenbau in Stadtgebieten – Raum und Nähe als Herausforderung

Die Stadt: Begegnung von immer mehr verschiedenen Kulturen, auf immer engerem Raum. Rückzugsorte wie der eigene Garten, müssen darum bewusst geplant und geschaffen werden. Auch im Draussen zu Hause. Den Sitzplätzen und Balkonen. Diese müssen so gestaltet werden, dass man entsprechend Ruhe hat und alles im grünen Bereich ist.

Norwegen = grüne Städte

Kürzlich war ich in Norwegen in den Ferien. Was mir dort immer wieder aufgefallen ist, sind die grünen Städte. Auf Merian.de lese ich von «Oslo, die grünste Stadt der Welt» dessen geografisches Zentrum mitten in einem Wald liegt. Stadt und Leben, Natur und Immobilien, Mensch und Erholung an zentralen Orten vereint. Im Vergleich zur Schweiz hat Norwegen noch viel mehr Raum zum Bauen. Hierzulande geht man ob der immer enger werdenden Grenze zum Nachbarn, mittlerweile in die Luft. Höhe ist angesagt.

Städte haben so ihre räumliche Herausforderungen.

Sicht- und Lärmschutz

Das zeigt mir auch meine Suche in Google nach «Gartenbau in Stadtgebieten» auf. Google entwickelt sich stetig weiter. Heute kann man nach etwas suchen und findet sofort die Antworten. Im Falle von «Gartenbau in Stadtgebieten» zeigt mir die Suchmaschine bei den weiteren Suchtipps folgende Suchbegriffe an:

Suchanfragen bei Google zu Gartenbau in Stadtgebieten

Suchanfragen bei Google zu Gartenbau in Stadtgebieten

Dichtbesiedelte Städte = Lärm und Nähe. Unfreiwillige Nähe und ausgestellt sein, wenn man auf dem Balkon sitzt und die Sonne geniessen will. Wo viele Menschen leben, da gibt es viel Lärm. Vom Verkehr. Von der Industrie. Vom Getto-Blaster. Oft auch um nichts, aber eben sehr störend. Man wird beobachtet, ob man will oder nicht.

Sicht- und Lärmschutz sind ein wichtiges Thema zu «Gartenbau in Stadtgebieten»

Dachgarten: eine Oase mitten in der Stadt

Do it you self oder nimmt den Gartenbau-Fachmann

Natürlich kann der Gang zum nächstgelegenen Do-it-Center nicht schaden. Selbst sind die Frau und der Mann. Für die einfachen und schnellen Lösungen findet sich immer etwas. Was aber, wenn man ansteht? Wenn Bau und Natur uneins sind. Mehr brauchen als die günstige und darum vielleicht kurzfristige Variante? Wenn die Herausforderungen im Stadtgebiet einfach zu gross sind?

Dann braucht es den Gartenbau-Profi, der täglich mit städtischen Verhältnissen zu tun hat.

Der nach mach-, nach bezahlbaren und nach pflegeleichten Lösungen sucht – je nach Kundenbedürfnissen. Erfahrung macht viel aus. Zufriedenstellende Lösungen, damit man in Ruhe Balkonienen und den Sitzplatz geniessen kann. Da lohnt es sich schon genauer hinzusehen.

Garten ist auch in einer Stadt wie zum Beispiel in Zürich planbar. Nachhaltig. Damit man das ganze Jahr im Grünen leben kann.

© Haus-planen.ch – überarbeitet am 22.10.2019 (ar)

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Gartenbau Genossenschaft Zürich: Gartenbau in der Stadt Zürich und das seit über 80 Jahren.