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Kinderspielplätze – Haftung, Präventivmassnahmen

Unfall auf dem Kinderspielplatz: Jährlich verletzen laut bfu.ch sich 8’700 Kinder auf einem Spielplatz – meistens bei Stürzen. Wie kann man das verhindern? In erster Linie damit, Spielplätze sicher zu bauen und zu unterhalten. Und wenn doch etwas passiert? Wer ist dann haftbar? Eine Einschätzung von Reto Ramstein (Jurist).

Der Spielplatz – kleines Paradies für Kinder

Nimmt man sich etwas Zeit, um Kindern beim Spielen auf einem Spielplatz zuzusehen, stellt man schnell fest, wie wichtig das Spiel im Freien für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist. Körper und Geist sind involviert und auch die Sinne werden aktiv eingesetzt. Ebenso werden beim Spiel im Freien Geschicklichkeit, Muskelkraft, Verstand und auch das soziale Verhalten trainiert.

Gerade in einer digitalisierten und virtuell geprägten Zeit, wie sie Kinder heute erleben, ist als Ausgleich das Spiel im Freien besonders wichtig. Deshalb sollte beim Hauskauf oder –bau darauf geachtet werden, dass es genügend Raum für Spielmöglichkeiten im Freien gibt.

Attraktivität eines Spielplatzes aus der Sicht des Kindes

Für Kinder ist nicht in erster Linie die Quantität der Spielgeräte entscheidend, sondern vielmehr die Qualität, die ihnen ein Spielplatz zu bieten hat. Einen Spielplatz mit Sträuchern und Bäumen, die man als Versteck, zum Hüttenbau usw. nutzen kann, ziehen Kinder einem Spielplatz vor, der zwar manche Geräte zu bieten hat, jedoch in einer sterilen und mit Beton verbauten Umgebung steht. Ein Baumstamm, der zum Balancieren oder Wippen einlädt, wirkt mindestens so anziehend wie ein Klettergerüst aus Metall.

Bedenken sollte man auch, dass Kinder, die sich draussen austoben können, glücklicher und ausgeglichener sind. Ausserdem können sie sich eher selber beschäftigen und schlafen besser als Kinder, die ihre Freizeit vorwiegend vor dem Fernseher oder dem Computer verbringen, wo sie  alles «serviert» bekommen.