Ein altes Gemäuer? – Nein ein Holzhaus!

Ein altes Gemäuer? – Nein ein Holzhaus!

Seit Jahrtausenden wurden in der Schweiz und den angrenzenden Ländern Holzhäuser gebaut. Uraltes Beispiel sind die Pfahlbauten am Bodensee. Diese wurden bereits in der Jungsteinzeit errichtet, so um das Jahr 3.500 Jahre v. Chr. als die Menschen begannen, sesshaft zu werden und Ackerbau und Viehzucht zu betreiben.

Vorteile des Holzhauses

Schon damals lagen die Vorteile auf der Hand:
Holz ist ein nachwachsender, kostengünstiger Rohstoff, der in unseren Breitengraden schier unbegrenzt verfügbar ist. Trotz des geringen Eigengewichts, sind Konstruktionen aus Holz sehr stabil und halten statischen Belastungen gut stand. Nicht nur beim Bau, auch beim Wohnen weisen Holzhäuser hohe Energieeffizienz und eine gute Ökobilanz auf. Die Holzoberflächen fühlen sich angenehm warm an und man benötigt vergleichsweise wenig Energie, um die Räume zu heizen.

Ein gesunder Mensch in einem gesunden Haus

Ein weiterer Vorteil ist das angenehme Wohnklima in Holzhäusern. Der Feuchtegehalt der Luft in den Innenräumen liegt stabil im optimalen Bereich zwischen 30 und 60 %. Ausserdem gibt Holz in unbehandeltem Zustand keine Giftstoffe ab. Auch dies trägt zu einem gesunden und angenehmen Wohnklima bei.

Holzhäuser sind schnell bezugsfertig

Bei einem massiv gemauerten Haus werden tausende Liter Wasser für Beton, Mörtel, Putz und Farbe benötigt. Dieses Wasser muss verdunsten und das dauert Jahre. Bis das Gebäude vollständig getrocknet ist, wird viel zusätzliche Energie fürs Heizen oder die maschinelle Trocknung mit Bautrocknern benötigt. Bei einem Holzhaus entfällt dieser Trocknungsprozess. Man kann direkt nach dem Aufbauen einziehen und muss nicht erst lange warten, bis der Rohbau getrocknet ist.

Nachteile des Holzhauses?

Es ist ganz offensichtlich: Holz brennt schnell und gut. Bereits bei der Konzeption eines Holzhauses müssen Brandschutzmassnahmen berücksichtigt werden. Beispielsweise sollten in jedem Zimmer Rauchmelder installiert werden. Die Decken und Wände können mit entzündungshemmendem Anstrich behandelt werden. Ausserdem müssen Gebäude aus Holz so konzipiert werden, dass die Fluchtwege möglichst kurz sind.

Urlaub im Engadiner Holzhaus

Wenn ich an meinen letzten Ski-Urlaub in Bad Scuol zurückdenke, dann rieche ich den feinen Duft nach Arvenholz im vollvertäfelten Holzhaus. Um dieses Urlaubsfeeling auch in den eigenen vier Wänden aufkommen zu lassen, kann man sich mit einer schönen Schnitzerei oder einem unbehandelten Möbel den Holzgeruch nach Hause holen. Oder sich direkt ein Holzhaus bauen …

Weiterführende Links zum Thema Holzhaus:

1 Kommentar
  1. Lisa Schmidt
    Lisa Schmidt sagte:

    Meine Schwester und ihr Mann haben sich bei ihrem Hausbau auch für ein Holzhaus entschieden. Die beiden sind restlos begeistert und fühlen sich sehr wohl. Es war erstaunlich, wie schnell der Hausbau abgelaufen ist. Ich wusste gar nicht, dass Holzhäuser. so ein gutes Wohnklima haben. Das macht sie nochmal attraktiver.

    Antworten

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