Immobilien kaufen oder verkaufen. Auf was muss man bei einer Werterhaltung achten? Lohnt sich ein Immobiliengutachter? Tipps von Experten.

Lebensdauer und Lebensphasen einer Immobilie

Wie lange lebt eine Immobilie und wie lässt sich ihr Leben verlängern? Immobilien sind wie gute Freunde. Sie schenken uns Wärme und Geborgenheit. In ihren vier Mauern fühlen wir uns wie in den schützenden zwei Armen eines engen Bekannten. Und genau so soll es auch bleiben – am besten für immer. Denn im Idealfall führen wir eine Freundschaft fürs Leben. Umso wichtiger ist eine extragrosse Portion Liebe und Pflege. Denn nur, wer sein Haus gut umsorgt, trägt zu seiner Werterhaltung und seiner Spitzenposition auf dem Immobilienmarkt bei. So stellt sich die Frage: Wie lange lebt eine Immobilie und wie lässt sich ihr Leben verlängern?

Die Sanierung der Gebäudehülle – ein Investment in die Immobilienzukunft

Die Gebäudehülle ist weit mehr als nur Fassade. Sie ist der Schutzmantel des Hauses. Fürsorglich schmiegt sie sich um die Räumlichkeiten und spendet ihnen Wärme und Geborgenheit. Hat sich dieser Mantel nicht eine besondere Pflege verdient? «Unbedingt« meinen Immobilienexpert*innen. Eine Sanierung der Gebäudehülle ist wie Balsam für die Immobilie. Aber warum ist sie so wichtig und was geschieht bei nachlässiger Mantelpflege?

Warum Immobilien auch zwischen durch zum Arzt gehen sollten

Wenn heute ein Kind geboren wird, wird es laut Weltbank 71 Jahre alt, in der Schweiz 83 Jahre alt. 1960 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit 52 Jahre. Durch die rasante Entwicklung der Medizin und eine deutliche Verbesserung der globalen Ernährungs- und Hygienesituation wurde ein Zuwachs von fast 20 Jahren ermöglicht. Gibt es ähnliche Fortschritte bei den Immobilien, in denen wir leben und arbeiten? Mit anderen Worten: Wie lange lebt das Haus heute? Anders als die Lebenserwartung von uns Menschen führt die Weltbank dazu keine Statistiken, aber Experten sind sich einig: Wohngebäude sollen zwischen 70 und 100 Jahre halten.

Was macht ein Immobiliengutachter genau?

Die Frage nach dem marktgerechten Wert einer Immobilie gerät oft genug zum Streitpunkt – und wird somit zum Fall für einen Immobiliengutachter. Doch womit befassen sich diese Sachverständigen im Detail?

Immobilien-Gutachten: Damit Sie nicht die Katze im Sack (ver)kaufen

Der Traum vom preiswerten eigenen Wohneigentum war noch nie so realistisch wie in dieser Zeit. Hypotheken von weniger als 1 Prozent und das für 10 Jahre. Wer hätte sich das vor 20 Jahren vorstellen können? Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine erste Hypothek bei gut 6 % lag. Ein Haus bauen oder kaufen war noch nie so günstig. Nur hat Bauen einen grossen Haken, den es zu beachten gilt: Versteckte Mängel können auf einmal auftauchen und enorm ins Geld gehen. Nicht nur das, vielleicht kann sogar ein zwischenzeitlicher Umzug notwendig sein.

Hintergründe im Vordergrund

Bauen oder ein Haus kaufen kostet. Ein paar Hunderttausend Franken werden es schon sein. Hart erspartes Geld soll sinnvoll investiert werden. Wer viel bezahlt, verlangt korrekte Leistung. Dass dem nicht immer so ist, zeigt ein Beitrag von TV Ostschweiz zum Thema «Baupfusch».

Es geht dabei um ein Ehepaar, das ein Wohnhaus bauen liess. Nach kurzer Zeit kamen zahlreiche Bauschäden zum Vorschein, darunter auch Bauschimmel. Das ging so weit, dass Ärzte davon abraten, weiter in diesem Haus zu wohnen. Baumängel, für die niemand aufkommen will.

Nicht alle Schäden sind sofort und schnell ersichtlich. Nicht alle Schäden sind eindeutig. Wie bei manchem gilt auch hier die Regel «So gut wie möglich». Das heisst: Beim Bau einer Immobilie frühzeitig einen Bauberater beiziehen und beim Kauf einen Immobilien Gutachter das Objekt zuerst analysieren und schätzen lassen.

Der Immobilien Gutachter sieht geau hin

Analysieren, Hinter die Kulissen sehen, Werte ermitteln

Was wird genau gecheckt?

Da wo ein Check auf Baumängel gemacht wird, ist es sinnvoll einen Baufachmann beizuziehen. Wertvolle Informationen diesbezüglich erhält man zum Beispiel auf Baumangel.ch. Den Wert einer Immobilie schätzt ein Gutachter. Dieser checkt zum Beispiel, welche Unterhaltsarbeiten an der Dachkonstruktion und den Fassadenteilen vorgenommen werden müssen. Ebenfalls wichtig sind allfällige Wasserspuren auf den Balkonen oder am Gebäude selbst. Apropos Wasser. Auch Kittfugen und Abdichtungen in Nassräumen müssen in Ordnung sein. Wasser ist überhaupt ein Element, das einem Gebäude versteckte Schäden zufügen kann. Wie sieht es mit der Heizung aus? Ist diese noch intakt und bis wann muss sie allenfalls ersetzt werden? Welche Energiequellen bieten sich an? Dies ein paar von vielen Checks eines Immobiliengutachters. Selbstverständlich wird im Vorfeld eines Gutachtes abgeklärt, welche Punkte genauer angesehen werden sollen.

Und die Kosten für einen Gutachter oder Bauberater?

Bei einem Haus ist es wie bei unserer Gesundheit. Man bezahlt – früher oder später. Will heissen, wer sich heute fit hält,  hat auch später mehr Lebensqualität. Er bleibt beweglicher und in der Regel auch gesünder. Dafür muss er schon heute etwas tun. Sich bewegen. Beim Haus ist es ähnlich. Wer heute investiert, hat mehr davon. Ein «fittes» Haus bedeutet genauer hinsehen, damit (möglichst) keine Überraschungen eintreten. Reinigung, Pflege, Sanierung, laufendes Controlling. Leben kostet, sparen kostet oft noch mehr.

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